Frank Havemeyer

Unternehmer mit Herz für Heimat und Landwirtschaft

Frank Havemeyer, Geschäftsführer des Landvolk Osterholz, verbindet berufliches Engagement mit tiefer Verwurzelung in Osterholz-Scharmbeck. Vom Maschinenbau-Studium über erste Ingenieurstationen bis zur Mitgründung der Aufwuchsverwertung Teufelsmoor-Osterholz treibt er die nachhaltige Entwicklung der Region voran. Bodenständigkeit, Zusammenarbeit und die Verbindung von Wirtschaft und Natur prägen sein Wirken – für eine lebenswerte Heimat heute und in Zukunft.

Heimat ist für mich Nähe, Verwurzelung und gemeinsames Wirken.

Frank Havemeyer

Über mich

Ich bin in Osterholz-Scharmbeck geboren und im schönen Pennigbüttel aufgewachsen – einer Gegend, die mich geprägt hat und in der meine Wurzeln tief im Boden liegen. Nach meinem Abitur an der BBS Osterholz-Scharmbeck führte mich mein Weg nach Bremen, wo ich Maschinenbau studierte. Schon während des Studiums durfte ich bei zwei Landmaschinenherstellern erste Erfahrungen als angehender Ingenieur sammeln – Erfahrungen, die mich fachlich wie menschlich bereichert haben. Es folgten mehrere Jahre als Ingenieur bei einem Landmaschinenhersteller in Niedersachsen, bevor ich schließlich meinen Platz beim Landvolk Osterholz fand – zunächst als landwirtschaftlicher Fachberater und Projektingenieur. Dort hatte ich die besondere Chance, Teil des Gründungsgremiums des Start-ups Aufwuchsverwertung Teufelsmoor-Osterholz GmbH & Co. KG zu sein und gemeinsam mit unserem engagierten haupt- und ehrenamtlichen Team zahlreiche Projekte für eine nachhaltige Landwirtschaft im Landkreis Osterholz zu entwickeln. So hat sich mein beruflicher Weg immer wieder mit meiner Heimat verwoben – ein Zusammenspiel, das mich erfüllt und antreibt.

Beruf:

Geschäftsführer Landvolk Osterholz / Geschäftsführer der Aufwuchsverwertung Teufelsmoor-Osterholz GmbH & Co.KG

Familie:

verheiratet, ein Kind

Wohnort:

Osterholz-Scharmbeck, OT Pennigbüttel

Meine Stadt kurz zusammengefasst:
Heimat bedeutet für mich, dass sich Beruf und Privatleben auf natürliche Weise berühren – dass ich mit Menschen zusammenarbeite, denen ich nicht nur beruflich, sondern auch im Alltag begegne. Heimat entsteht für mich dort, wo ich mich mit den Menschen, den regionalen Akteurinnen und Akteuren sowie den Geschichten einer Region verbunden fühle. Wo wirtschaftliche Zusammenhänge nicht abstrakt sind, sondern Teil meines eigenen Lebens.

Zwischen vertrauten Orten und neuen Wegen – mein Landkreis

Die Region ist für mich lebens- und liebenswert, weil sich hier mein ganz persönlicher Kreis schließt – zwischen Herkunft, Beruf und alltäglichem Leben. Ich bin in Osterholz-Scharmbeck geboren und in Pennigbüttel aufgewachsen, und vielleicht ist es gerade diese Beständigkeit, die mich immer wieder spüren lässt, wie besonders dieser Landkreis ist: Er ist nicht nur ein Ort, sondern ein Gefühl.

Die Menschen hier sind bodenständig, herzlich und zugleich offen für Neues. Man begegnet sich auf Augenhöhe – ob im beruflichen Austausch, im Vereinsleben oder einfach beim Bäcker am Morgen. Es ist ein Miteinander, das nicht laut sein muss, sondern sich in vielen kleinen Gesten zeigt: in gegenseitiger Unterstützung, in der Verbundenheit mit der Natur, in der Bereitschaft, gemeinsam Dinge voranzubringen. Das Lebensgefühl hier ist ruhig, nahbar, geerdet – und genau deshalb so wertvoll.

Mit dem Landkreis Osterholz verbinde ich am stärksten diese enge Vernetzung von Landschaft, Gemeinschaft und Arbeit. Viele meiner beruflichen Stationen haben sich direkt in meiner Heimatregion abgespielt – von den ersten Schritten im Maschinenbau über meine Tätigkeit beim Landvolk hin zu Projekten rund um nachhaltige Landwirtschaft. Diese Verbindung von beruflichem Wirken und regionaler Verantwortung gibt meinem Alltag Sinn und Tiefe.

Das Gefühl von Zuhause finde ich besonders auf unserem alten Resthof in Pennigbüttel, den meine Frau und ich mit viel Liebe saniert haben. Dort, zwischen alten Balken und neuem Leben, spüre ich die Wurzeln meiner Kindheit ebenso wie die Zuversicht für die Zukunft. Aber auch die Landschaft des Teufelsmoors, die Weite der Felder, die stillen Wege zwischen den Dörfern – all das schenkt mir Ruhe und Heimatgefühl. Es sind Orte, an denen man durchatmen kann und an denen man spürt, dass man angekommen ist.

So ist Osterholz für mich nicht nur eine Region, sondern ein Teil meiner Identität – ein Ort, der mich trägt, prägt und immer wieder aufs Neue inspiriert.

Herausforderungen und Chancen – getragen von einer starken Gemeinschaft

Der Landkreis Osterholz hat mein persönliches wie berufliches Leben auf eine Weise geprägt, die man nur versteht, wenn man hier zuhause ist. Ich bin in Osterholz-Scharmbeck geboren, in Pennigbüttel aufgewachsen, und viele meiner Entscheidungen – beruflich wie privat – haben sich an dieser Region orientiert. Dass ich schließlich wieder hier gelandet bin, fühlt sich nicht wie eine Rückkehr an, sondern wie ein natürlicher Weg, der sich Schritt für Schritt ergeben hat.

Auf meinem beruflichen Weg habe ich verschiedene Stationen durchlaufen: mein Maschinenbaustudium in Bremen, erste ingenieurtechnische Erfahrungen bei Landmaschinenherstellern und schließlich meine Aufgaben als Fachberater und Projektingenieur beim Landvolk Osterholz. Gerade dort habe ich erlebt, wie eng berufliches Wirken und regionale Verantwortung ineinandergreifen können. Die Mitarbeit im Gründungsgremium des Start-ups Aufwuchsverwertung Teufelsmoor-Osterholz und die Entwicklung nachhaltiger Projekte zusammen mit einem engagierten Team haben mir gezeigt, was es bedeutet, für eine Region zu arbeiten, in der man auch lebt und verwurzelt ist.

Natürlich gab es auf meinem Weg Herausforderungen – berufliche Entscheidungen, neue Aufgabenfelder, der Mut, Verantwortung zu übernehmen. Aber der Landkreis hat mich dabei getragen: durch die Menschen, die hier fest anpacken, durch die Offenheit für neue Ideen und durch das Vertrauen, das man bekommt, wenn man für seine Heimat arbeiten möchte. Es ist ein Umfeld, das nicht nur fordert, sondern auch fördert.

Die Werte, die mir hier besonders viel bedeuten, sind Bodenständigkeit, gegenseitige Unterstützung und die Verbundenheit mit der Natur. Man verliert sich hier nicht – im Gegenteil: Die Region hält einen geerdet. Tradition und Moderne gehen Hand in Hand, und es gibt eine stille Selbstverständlichkeit, dass man füreinander einsteht und gemeinsam Lösungen sucht.

Wenn mich jemand fragen würde, ob es sich lohnt, nach Osterholz zu kommen oder sich hier eine Zukunft aufzubauen, würde ich sagen: Ja – unbedingt. Wer Gemeinschaft sucht und gleichzeitig Raum für eigene Ideen braucht, wird sich hier schnell zuhause fühlen. Die Region ist offen für Menschen, die etwas bewegen wollen, aber auch ein Rückzugsort für alle, die Ruhe, Natur und Echtheit schätzen. Osterholz ist kein lauter Ort – aber einer, der bleibt. Und einer, der einem etwas zurückgibt.

Netzwerke nutzen, Verantwortung übernehmen – mein Beitrag zur Region

Die Aufwuchsverwertung Teufelsmoor-Osterholz GmbH & Co. KG entstand aus dem gemeinsamen Ziel, eine nachhaltige Lösung für den Grünlandaufwuchs im Teufelsmoor zu schaffen. Als einer von 19 Gründungsgesellschaftern habe ich meine Erfahrungen aus der landwirtschaftlichen Beratung, meinem technischen Hintergrund und die enge Zusammenarbeit mit dem Landvolk Osterholz eingebracht, um eine regionale Herausforderung in ein zukunftsorientiertes Geschäftsmodell zu überführen.

Der Landkreis Osterholz bot dafür ideale Voraussetzungen: kurze Wege, offene Gesprächspartner und eine starke, praxisnahe Landwirtschaft. Das regionale Netzwerk war entscheidend – hier bekommt man ehrliches Feedback, schnelle Entscheidungen und Unterstützung von Menschen, die etwas bewegen wollen.

Gründerinnen und Gründern würde ich daher empfehlen, früh den Kontakt zu lokalen Akteurinnen und Akteuren zu suchen und die Stärke dieser Netzwerke zu nutzen. Im Landkreis Osterholz hat man die Chance, Ideen nicht nur zu entwickeln, sondern gemeinsam mit starken Partnern umzusetzen.

Für die Zukunft der Aufwuchsverwertung sehe ich großes Potenzial: Wir wollen den Grünlandaufwuchs weiterhin nachhaltig nutzbar machen, ökologische und wirtschaftliche Ziele verbinden und die Region als Modellraum für funktionierende Kreislaufprozesse weiterentwickeln. Als Teil des Gründungsteams erfüllt es mich, diesen Weg aktiv mitgestalten zu dürfen.

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